WLAN-Sicherheit: Ihr Weg zu einem sicheren, verlässlichen Unternehmensnetzwerk
- thoenes
- 15. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Ein robustes drahtloses lokales Netzwerk ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Betriebe unserer Zeit und ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskommunikation und Unternehmensvernetzung. Doch ohne ein solides Sicherheitskonzept kann es schnell zum Einfallstor für Bedrohungsakteure werden, welche darauf aus sind, vertrauliche Unternehmensdaten zu stehlen und die IT-Infrastruktur zu schädigen – was sowohl finanzielle Verluste als auch Reputationsschäden zur Folge haben kann. Besonders KMU unterschätzen häufig die Gefahren, die mit nicht geschützten Netzwerken einhergehen.
WLAN-Sicherheitsrisiken
Drahtlose Netzwerke sind allgegenwärtig und aus dem heutigen Berufsleben nicht mehr wegzudenken. Sie bieten flexiblen Zugriff auf Cloud-Ressourcen, ermöglichen den Transfer sensibler Geschäftsdaten und unterstützen die direkte Kommunikation über Video-Meetings und Zusammenarbeitstools. Dennoch wird die WLAN-Sicherheit gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen häufig unterschätzt – ein Fehler, der ernste Konsequenzen haben kann.
Organisierte Bedrohungsakteure nutzen gezielt Schwachstellen wie unsichere Kennwörter, überholte Sicherheitsprotokolle und suboptimale Einstellungen aus, um sich mit Angriffen wie Evil Twin, Rogue Access Points und Man-in-the-Middle illegalen Zugang auf sensible Unternehmensdaten zu schaffen, betriebliche Abläufe zu stören oder das System als Ausgangspunkt für Folgeattacken zu nutzen. Neben unmittelbarem Datenverlust drohen erhebliche finanzielle Schäden. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass die mittleren Ausgaben einer Datenschutzverletzung in der Bundesrepublik im Jahr 2024 etwa 5,11 Mio. EUR pro Fall betrugen. Besonders für KMU sind solche Summen oft existenzbedrohend.
Maßnahmen zur WLAN-Sicherheit
Angesichts der vielfältigen Bedrohungen, denen WLAN-Netzwerke unterliegen, ist der Einsatz passender Schutzmaßnahmen von zentraler Wichtigkeit. Der erste Schritt besteht – neben einem umfassenden Verständnis der möglichen Gefahren – in der Auswahl der geeigneten Kodierung:
WPA3 ist der aktuelle Standard und sollte in jedem System eingesetzt werden, da er selbst beim Einsatz schwacher Passwörter dank des Simultaneous Authentication of Equals (SAE)-Protokolls für einen sicheren Schlüsselaustausch sorgt. Sollte WPA3 noch nicht verfügbar sein, ist die Verwendung von WPA2 in Verbindung mit kontinuierlichen Software-Aktualisierungen empfehlenswert.
Zugangsmanagement: Die Implementierung von IEEE 802.1X in Verbindung mit einem RADIUS-Server ermöglicht die zentrale Verwaltung von Zugangsberechtigungen, weshalb nur autorisierte Geräte wie auch Benutzer auf das Netzwerk zugreifen können.
Netzwerksegmentierung: Durch die Aufsplittung des Netzwerks in separate Segmente – etwa für Gäste, Mitarbeitende und sensible Unternehmensbereiche – wird das Gefahrspotenzial eines flächendeckenden Angriffs minimiert. Sollte ein Bereich kompromittiert werden, bleibt der Zugriff auf andere Bereiche eingeschränkt.
Firewalls & Intrusion Detection Systems (IDS): Der Einsatz von Firewalls als erste Verteidigungslinie und die Echtzeitüberwachung des Netzwerkverkehrs durch Intrusion Detection Systeme ermöglichen eine rasche Erkennung und Abwehr von Bedrohungen.
Mitarbeiterschulungen: Betriebe sollten ihre Angestellten regelmäßig für aktuelle Cyber-Bedrohungen briefen und Schulungen zu verlässlichen Passwortmethoden sowie zum Umgang mit sensiblen Daten anbieten.
Sicherheitsrichtlinien: Die Integration von Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und zugriffsbasierter Berechtigungssteuerung in die Schutzvorgaben verhindert unerlaubte Zugriffe und sorgt dafür, dass vertrauliche Informationen nur von autorisiertem Personal genutzt werden.
Der Trusted-Wireless-Environment-Ansatz
Der Trusted-Wireless-Environment-Ansatz geht einen Schritt weiter als traditionelle Schutzvorkehrungen und offeriert ein ganzheitliches Rahmenwerk zur Absicherung des WLAN-Netzwerks. Anstatt sich nur auf Kodierung oder Zugangsverifizierung zu konzentrieren, kombiniert dieser Ansatz verschiedene Strategien, um drahtlose Netzwerke rundum abzusichern.
Kern des Konzepts ist das Wireless Intrusion Prevention System (WIPS), das in Live-Betrieb Bedrohungen wie Rogue Access Points, Ad-hoc-Verbindungen wie auch „Evil Twin“-Angriffe automatisch erkennt und abwehrt. Diese aktive Verteidigung sorgt dafür, dass authentische Übertragungen sicher bleiben und bösartige Handlungen blockiert werden. Darüber hinaus ermöglicht der Trusted-Wireless-Environment-Ansatz eine flexible Anpassung des Netzwerks an sich entwickelnde Schutzbedarfe. Organisationen können so ein fortschrittliches Schutzniveau aufrechterhalten und ihre drahtlose Infrastruktur effektiv gegen gegenwärtige und kommende Gefahren absichern.
Schlussfolgerung
Fakt ist: Ungesicherte drahtlose Netzwerke stellen angesichts der aktuellen Bedrohungslage, gerade für KMU, ein bedeutendes Sicherheitsproblem dar. Eine wirkungsvolle WLAN-Sicherheitsstrategie sollte deshalb neben aktuellen Verschlüsselungsstandards auch eine klare Passwortpolitik, wiederkehrende Audits und zielgerichtete Trainingsprogramme für Mitarbeitende umfassen. Der Trusted-Wireless-Environment-Ansatz geht jedoch noch weiter und stellt ein umfassendes Konzept für ein sicheres, skalierbares und stabiles WLAN bereit. Durch die Kombination von automatischer Bedrohungserkennung, robustem Datenschutz, Netzwerksegmentierung, vereinheitlichter Verwaltung und kontinuierlicher Überwachung entsteht ein System, das den Anforderungen moderner Arbeitsweisen gerecht wird und das Gefahrpotenzial für Angriffe effektiv reduziert.
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